Im April dieses Jahres wurden die Pforten des Neubaus geöffnet und die Schüler kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die moderne Architektur, die lichtdurchfluteten Räume und die innovative Ausstattung machen das Lernen zwar nicht leichter, aber angenehmer. Alle Klassenzimmer sind mit Kindermann Touchdisplays ausgestattet, was den Unterricht interaktiv und lebendig macht.
Mit über 25.000 Einwohnern ist Öhringen die größte Stadt des Hohenlohekreis, der geheimsten Metropolregion ever, dem Land der „Burgen und Schlösser“ sowie der „Schrauben und Ventilatoren“, beschreibt die Stadt sich selbst. Nun kann man hinzufügen, „und der Bildung“. Im April 2021 wurde der Grundstein für das neue Lernhaus gelegt. Der Neubau ist das Herzstück und der erste Part des Projekts, zurzeit werden die beiden benachbarten Bestandsgebäude saniert und anschließend miteinander verbunden. Mit einer Investition von rund 50 Millionen, eines der größten Bauprojekte der Stadt. Das allgemeinbildende Gymnasium mit einem naturwissenschaftlichen und einem sprachlichen Profil bietet Platz für mehr als 1.200 Schüler und beschäftigt etwa 100 Lehrkräfte.
Innovative Architektur fördert moderne Pädagogik
Das helle Foyer mit der großzügigen Aula lassen bereits vermuten – hier waren Architekten am Werk, die ihr Metier verstehen. 24 Klassenzimmer und vier Teamräume sind auf vier Stockwerken nach Jahrgangsstufen aufgeteilt und um ein Atrium bzw. eine Dachterrasse angeordnet. Die Glaswände schaffen eine offene, lichtdurchflutete Atmosphäre.
„Von Anfang an war es mir wichtig, dass wir mit dem Neubau aus einer Flurschule ein Lernhaus erschaffen wollen. Die innovative Architektur wirkt sich positiv auf die Schüler und Lehrkräfte, die Lernmethodik sowie Teamarbeit aus. Ich bin sehr stolz, dass das neue Konzept bereits jetzt Erfolge zeigt und eine große Bereicherung für das Lehren sowie Lernen ist“,
Frank Schuhmacher, Schulleiter des Hohenlohe-Gymnasium Öhringen (HGÖ).
Zu einer modernen Pädagogik gehört natürlich auch die entsprechende medientechnische Ausstattung der Klassenzimmer. Hier arbeitete die Stadt Öhringen, die für die Ausschreibung und Auftragserteilung verantwortlich war, eng mit dem HGÖ zusammen. Ein Gremium aus Lehrkräften des HGÖ testete im Vorfeld eine ganze Reihe von Touchdisplays, unter anderem auf intuitive Bedienung, natürliches Schreibgefühl und die Möglichkeit, Inhalte vom Tablet einfach drahtlos zu spiegeln. So konnten die Anforderungen für die Ausschreibung durch die Stadt Öhringen konkretisiert werden.
Den Zuschlag erhielt die Lambert Ilsfeld GmbH, Spezialist für Präsentations- und Medientechnik, die mit Kindermann Touchdisplays und der manuell höhenverstellbaren Wandhalterung DisplayShift2 Wings mit Flügeltafeln ins Rennen ging. Die Kindermann GmbH aus Eibelstadt bei Würzburg hat eine lange Historie im Bildungsbereich, sicherlich erinnert sich der eine oder andere noch an die Overheadprojektoren.
Ein besonderer Fokus lag auf der individuellen Nutzung
Jede Lehrkraft hat ihre eigenen Unterrichtsmethoden und Vorlieben, die auch bei der Ausstattung berücksichtigt wurden. Ob sie direkt auf dem Display arbeitet, auf dem Tablet, das gespiegelt wird, oder Notizen auf den Flügeltafeln bevorzugt – alle Möglichkeiten wurden berücksichtigt.
So verfügt jeder Klassenraum über ein 86 Zoll Kindermann Touchdisplay mit 4K-UHD-Auflösung und 40 Touchpunkten. Dank Zero Gap Technologie ist keinen Leerraum zwischen Touch- und LCD-Panel, was die optische Brechung reduziert und so die Lesbarkeit, den Kontrast sowie die Genauigkeit der Toucheingabe optimiert. Dadurch fühlt sich das Schreiben auf dem interaktiven Bildschirm ganz natürlich an. Die Benutzeroberfläche wurde von Kindermann entwickelt und ist intuitiv, ohne Schulungsaufwand, bedienbar. Jedes Display ist mit einem OPC-PC ausgestattet, auf dem die Schulplattform IServ zur Verfügung steht.
„Wir haben uns sehr über den Auftrag gefreut, denn wir haben jahrzehntelange Erfahrung in der Ausstattung von Bildungseinrichtungen und wissen, worauf es ankommt. Genau wie unser Lieferant Kindermann, auf den wir uns immer verlassen können“.
Jochen Lambert, Geschäftsführer der Lambert Ilsfeld GmbH.
Für den interaktiven Unterricht stellt das HGÖ den Schülern 60 Notebooks und 60 Tablets zur Verfügung. Alle Geräte sind im Netzwerk eingebunden und Inhalte können drahtlos auf die große Anzeige gespiegelt werden. Die Touchdisplays mit integrierter Screensharing-Funktion unterstützen die Darstellung von vier Bildschirminhalten gleichzeitig.
Bemerkenswert ist auch die unsichtbare Wandhalterung DisplayShift2 Wings von Kindermann. Bei der stufenlosen Höhenverstellung sind weder Kabel noch eine Wandführung zu sehen. Der einzigartige Federzugmechanismus, der von Kindermann konzipiert wurde, verhindert eine Ausdehnung der Feder. Einmal eingestellt, ist jahrelang kein „Nachjustieren“ erforderlich. Bei der Entwicklung wurde auch an eine einfache Installation gedacht. So wird DisplayShift2 weitestgehend vormontiert geliefert und weist im Vergleich zur Pylone ein geringeres Eigengewicht auf. Die beiden Flügeltafeln an der Seite geben die Freiheit für schnelle Notizen.
„Wir haben uns sehr gut vorbereitet und die Kolleg:innen von Anfang an auf die Reise zum digitalen Unterricht mitgenommen. Das hat sich gelohnt, alle sind sehr zufrieden und kommen gut zurecht. Was wir erreicht haben ist, dass sich das System den Lehrer:innen und dem Unterricht anpasst und nicht umgekehrt“, so Rainer Dörfler, Lehrer und IT-Verantwortlicher am HGÖ.
Im Herbst 2024 wurde der große Besprechungsraum zum Videokonferenzraum aufgerüstet. Die professionelle Ausstattung ermöglicht nun auch den internationalen Austausch mit befreundeten Schulen zum Beispiel in China. Darüber hinaus warten noch rund 30 Touchdisplays auf ihre Installation in den beiden anderen Gebäuden.